Definition: Eine Fahrtenbuchauflage ist eine verwaltungsrechtliche Maßnahme, die nach Verkehrsverstößen angeordnet werden kann, um die Identität des Fahrers zu klären.
Erklärung: Die Fahrtenbuchauflage ist eine verwaltungsrechtliche Maßnahme, die in Deutschland nach bestimmten Verkehrsverstößen verhängt werden kann. Sie dient dazu, die Identität des Fahrers eines Fahrzeugs zu klären, insbesondere wenn der Halter des Fahrzeugs nicht bereit ist, den Fahrer zu benennen. In der Regel wird eine solche Auflage für einen Zeitraum von 6 bis 18 Monaten angeordnet. Während dieser Zeit muss der Fahrzeughalter ein Fahrtenbuch führen, in dem alle Fahrten detailliert dokumentiert werden. Dies umfasst Informationen wie Datum, Uhrzeit, Ziel und Zweck der Fahrt. Ein Beispiel: Wenn jemand mit seinem Auto zu schnell fährt und dabei geblitzt wird, kann die Behörde eine Fahrtenbuchauflage anordnen, um sicherzustellen, dass der Fahrer bei zukünftigen Verstößen identifiziert werden kann. Die Einhaltung dieser Auflage ist wichtig, da Verstöße gegen die Auflage zu weiteren rechtlichen Konsequenzen führen können.
Kategorie: Punktesystem & Bußgeldkatalog
Einzelnachweis:
db-anwaelte.de