Definition: Der Toleranzabzug ist eine rechtliche Regelung, die bei der Feststellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und anderen technisch gemessenen Geschwindigkeiten angewendet wird, um Messfehler zu berücksichtigen.
Erklärung: Der Toleranzabzug ist ein wichtiger Begriff im Verkehrsrecht, der bei der Feststellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen eine Rolle spielt. Er bezieht sich auf die rechtliche Regelung, die es ermöglicht, Messfehler bei Geschwindigkeitsmessungen zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass bei einer Geschwindigkeitsmessung, die beispielsweise durch Radar oder Lasermessgeräte erfolgt, ein gewisser Spielraum für mögliche Ungenauigkeiten eingeräumt wird. Dieser Spielraum, also der Toleranzabzug, kann dazu führen, dass nicht jede gemessene Überschreitung der Geschwindigkeitsgrenze automatisch zu einem Bußgeld führt. Zum Beispiel, wenn ein Fahrzeug mit 56 km/h in einer 50 km/h-Zone gemessen wird, könnte der Toleranzabzug dazu führen, dass diese Überschreitung nicht geahndet wird, wenn die Messung innerhalb des zulässigen Fehlers liegt. Dies schützt Autofahrer vor ungerechtfertigten Strafen und sorgt dafür, dass die Messmethoden fair angewendet werden.
Kategorie: Verkehrsüberwachung
Einzelnachweis:
juraforum.de